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Zahnschmerz - Nervenschmerzen

Bei einem geteilten extrahierten Weisheitszahn kann man sehr schön den Zahnnerv erkennen. Dieser Nerv kann quälende Schmerzen erzeugen wenn er durch Karies (= Säurebildung), Kälte oder Süßigkeiten gereizt wird. Besonders schlimm reagiert er wenn die Karies sich  unbemerkt in seine Nähe gefressen hat. Die Karies produziert Säure mit der Sie den Schmelzschutz der aus Kalk besteht einfach auflöst.  Wenn der Nerv zu sehr gereizt wird, oder mit Bakterien infiziert wird, kann er absterben. Der  zíehende Schmerz hört dann spontan nach dem Absterben des Nervs auf , schon wenig später wird er durch den Aufbissschmerz (pochend) abgelöst. Dann tut nämlich nicht mehr der Zahnnerv weh, sondern  die um den Zahn befindliche Wurzelhaut weh, die zwischen Zahn und Knochen sich befindet. Sie reagiert empfindlich auf Infektion.
Erst jetzt kommt es zur dicken Backe, bei der Muskellogen sich mit Eiter füllen. Vor nicht allzu langer Zeit war deshalb Zahnerkrankung eine Haupttodesursache. Je eher man zum Zahnarzt geht desto geringer die negativen Auswüchse.
Rechtzeitig behandelt kann der Zahn meist im Mund verbleiben , er muss jedoch unbedingt zuvor eine Wurzelbehandlung  erhalten. Dabei  wird der gereizte bzw. abgestorbene Nerv mit einer Nervnadel (siehe Bild) entfernt..

 Zahnarzt München: Der Zahnnerv : Ursprung des Schmerzes
  1. Ein in der Mitte zersägter frisch gezogener Zahn. Man sieht das gesunde Nervengewebe. (Es handelt sich hier um einen gesunden Weisheitszahn.)
  2. Nahaufnahme
  3. Der bereits entzündete Nerv eines kranken Zahnes wird mit der Nervnadel herausgelöst. Der Patient ist anschließend sofort schmerzfrei.
Die beste Behandlung bleibt die Prophylaxe Vorsorge. Täglich zweimal Zähneputzen, Interdentalbürstchen, Zahnseide, regelmäßige Vorsorgeuntersuchung verhindert fast immer ein Ausbrechen von gefährlichem Kariesbefall und damit Schmerzen. Ein kleines Loch zu behandeln tut meist noch nicht mal weh, da der Zahn in der Schmelzschicht keine Nerven hat.
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